Heute möchte ich mich der Leber widmen, ein ganz wichtiges Organ und ganz besonders in der Frauenheilkunde. Sehr viele Erkrankungen und Störungen in der Gynäkologie werden durch eine Überlastung der Leber mitverursacht.Ganz besonders bei Myomen, Zyklusstörungen, verstärkten und verlängerten Blutungen nur um einige zu nennen.
Die Wichtigkeit der Leber in Frauenheilkunde kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.
Wenn man sich die Aufgabe dieses wichtigen Organs genauer betrachtet wird auch sehr schnell klar warum das so ist.
Physiologie der Leber
Die Leber ist unsere chemische Fabrik. Es werden unermüdlich Stoffe auf- und abgebaut, gebunden und ungiftig gemacht. Es wird gehämmert, gebohrt, geschliffen, recycelt, umgewandelt, neu hergestellt, Unbrauchbares abtransportiert etc..
In der Leber herrscht ein reges Treiben!
Leberüberlastung
Ist die Leber überlastet und das ist in der heutigen Zeit sehr häufig der Fall, weil wir mit sehr vielen Giftstoffen, Medikamenten und Substanzen in Kontakt kommen, die unnatürlichen Ursprungs sind, dann tut nichts weh, sondern man wird müde. Im Volksmund sagt man auch, Müdigkeit ist der Schmerz der Leber.
Auf der anderen Seite fehlen, aufgrund der degenerierte Ernährungsweise wichtige Nährstoffe, Enzyme und Bausteine, die der Körper benötigt. So muss die Leber doppelte Arbeit leisten, nämlich Schädliches abbauen und entgiften und Wichtige herstellen.
Oftmals sind die Leberwerte im Normbereich, dennoch gibt es eine Zeichen, die darauf hinweisen, dass die Leber überlastet ist.
Symptome der Leber und in der Frauenheilkunde
Dazu gehören unerklärliche Müdigkeit und das Gefühl von Schwere, Alkohol wird nicht gut vertragen, die Haut bildet vermehrt Pigmente. Darm- und Verdauungsstörungen können entweder Ursache für eine Leberbelastung sein oder die Folge davon. Hier entsteht oft ein Teufelskreis.
Viele Frauen haben eine müde Leber obwohl sie meist viel weniger Alkohol trinken und viel gesünder Leben als Männer. Die Ursache hierfür liegt im Hormonhaushalt. Frauen müssen im Laufe ihres Lebens viel mehr Hormone auf, ab und umbauen als Männer.
Dieses Organ spielt deshalb in der Frauenheilkunde eine zentrale Rolle. Hormonstörungen, die zu gynäkologischen Problemen und Erkrankungen führen, haben immer auch eine Leberbeteiligung und können niemals zufriedenstellend behandelt werden, wenn man der Leber keine Aufmerksamkeit widmet.
Wie kann man die Leber unterstützen?
Wir glauben oft, wenn uns etwas fehlt, dann müssen wir etwas hinzufügen, mehr nehmen, mehr tun doch manchmal ist genau das Gegenteil mittel der Wahl.
Das allerwichtigste ist die Entlastung, das heißt erstmal alles wegzulassen was nicht unbedingt nötig ist. Dazu gehören übermäßiges Essen, Alkohol, Nahrungsmittel mit Zusatzstoffen, Fertigprodukte, Zucker, die Verwendung von Parfüms, Kosmetika mit vielen Zusatzstoffen etc..
Auch Medikamente, Kräuter und Nahrungsergänzungsmittel sollten auf Ihre Notwendigkeit hin überprüft werden.
Fastenkuren am besten nur dann durchführen, wenn die Leber in einem einigermaßen guten Zustand ist, also vorbeugend und nicht erst wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, denn Radikalkuren belasten die Leber zusätzlich, weil sie sowohl vermehrt entgiften als auch nicht vorhandene wichtige Stoffe aufbauen und herstellen muss.
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Akupunktur und TCM
Mit der Akupunktur und der chinesischen Phytotherapie kann man das Qi stärken, den Stoffwechsel in Schwung bringen, Feuchtigkeit und Toxine ausleiten und die Leber somit unterstützen.
Die Natur hat eine Menge Helfer in der Pflanzenwelt. Die bekanntesten sind die Mariendistel, schützt und regeneriert die Leberzellen, Löwenzahn ist Galletreibend und hilft dem Fettstoffwechsel, Gundelrebe ist reinigend, Schafgarbe, Artischocke, Gelbwurz.
- Alles was bitter ist und die Verdauung und den Darm unterstützt, wie z.B. Bittermittel (Bitterkraft von Hildegard von Bingen, Bitterstern, Heidelbergers 7 Kräuterstern….)Doch Vorsicht! Zu viele Bittermittel können die Magen- und Darmschleimhäute reizen.
- Verdauungshilfen, Kümmel, Fenchel, Basilikum, Kaffee
- Darmsanierung besonders nach Antibiotikagabe oder vorhandener Darmstörung.
Wenn der Darm nicht richtig arbeitet dann entstehen giftige Stoffe, wie z.B. Ammoniak, den die Leber entgiften muss.
Eine vorübergehende symptomatische Unterstützung kann hier das Mittel Gelum sein. Es bindet das Ammoniak und entlastet die Leber.
Energetische Heilmittel sind in der Behandlung der Leber sehr wichtig, weil sie diese nicht noch zusätzlich durch chemische Stoffe belasten, die selbstverständlich auch in pflanzliche Mittel enthalten sind.
Es gibt eine Vielzahl von Naturheilmittelherstellern, die sehr gute homöopatische und spagyrische Mittel herstellen und der Leber helfen.
Bitte fragen Sie Ihren Arzt oder Heilpraktiker, da viele homöopathische Komplexmittel vom Gesetzgeber bestimmt, ohne Angabe von Indikationen sind, nur Fachkreisen zugänglich sind und ich diese hier im Zusammenhang mit einer Indikation auch nicht nennen darf.
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Algen
Chlorella und Spirulina binden Schwermetalle und entlasten die Leber
- Pflanzliche Fette, Nüsse und eiweißhaltige Nahrung, vitaminreiche Nahrung
- Alles was grün ist enthält viel Chlorophyll und viele Enzyme.
- Ganz wunderbar sind selbstgemachte grüne Smoothies, Wildkräuter und selbstgezogene Sprossen.
Chlorophyll enthält auch viel Magnesium. Magnesium ist für die Nerven sehr wichtig und hilft der Entspannung.
Die Leber in der TCM
Und hier kommen wir zur Funktion der Leber aus der Sicht der chinesischen Medizin.
In der chinesischen Medizin spielt die Leber in der Frauenheilkunde ebenfalls eine zentrale Rolle, obwohl hier nicht die Leber als Organ gemeint ist, wie wir es in der westlichen Medizin kennen, sondern eine Funktion beschrieben wird, die alles im Körper in Fluss und in Bewegung hält.
Alle hier gemachten Angaben ersetzen keinen Arzt oder Heilpraktiker und erheben nicht den Anspruch der Vollständigkeit oder Richtigkeit. Sie dienen lediglich der Information und Inspiration. Bei gesundheitlichen Problemen besprechen Sie sich bitte mit einer Fachkraft.
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